
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Polizei- und Ordnungsrecht
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Landeskriminalamt Baden-Württemberg, Kriminaltechnisches Institut, Leiter Fachbereich 213 - Dokumentenuntersuchungen/Authentifizierung
Vorsitzender des Steering Committee der European Document Expert Working Group (EDEWG/ENFSI)
Die Praxis zeigt, dass der Wert der rechtzeitigen Erkennung von Urkundenfälschungen nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. In aller Regel ist die Urkundenfälschung kein Selbstzweck, sondern Grundlage, Ausgangspunkt und Hilfsmittel für verschiedenste Deliktformen bis zur organisierten Kriminalität.
Dieses Seminar vermittelt erfahrungsgestütztes Grundwissen in Verbindung mit dem Umgang einfacher Hilfsmittel (z. B. Dokuprüflupe, UV-Licht ect.), dem elektronischen Nachschlagewerk DOKIS bis zu automatischen Prüfsystemen zur wirkungsvollen Erhöhung der Fälschungserkennung.
Falschidentitäten: Identifikation, Verifikation ausländischer Identitätspapiere, Führerscheine und anderer Urkunden
Dozent
Rolf Fauser
Sachverständiger für Fälschungen, Landeskriminalamt Baden-Württemberg, Kriminaltechnisches Institut, Leiter Fachbereich 213 - Dokumentenuntersuchungen/Authentifizierung
Vorsitzender des Steering Committee der European Document Expert Working Group (EDEWG/ENFSI)
Inhalte
Die Überprüfung der Echtheit von Identitätsdokumenten, Berechtigungsdokumenten (Führerscheine, Fahrzeugscheine…) und sogenannten Breeder-Dokumente (Personenstandsurkunden etc.) zur Aufdeckung von Falschidentitäten ist im Hinblick auf alle Bereiche der inneren Sicherheit von höchster Bedeutung für jegliches Handeln bei allen Behörden der öffentlichen Verwaltung. Die systematische Nutzung von Falschidentitäten unterliegt einem stetigen Wandel. Der volkswirtschaftliche Schaden für eine genutzte Falschidentität liegt statistisch bei ca. 50 000 Euro.Die Praxis zeigt, dass der Wert der rechtzeitigen Erkennung von Urkundenfälschungen nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. In aller Regel ist die Urkundenfälschung kein Selbstzweck, sondern Grundlage, Ausgangspunkt und Hilfsmittel für verschiedenste Deliktformen bis zur organisierten Kriminalität.
Dieses Seminar vermittelt erfahrungsgestütztes Grundwissen in Verbindung mit dem Umgang einfacher Hilfsmittel (z. B. Dokuprüflupe, UV-Licht ect.), dem elektronischen Nachschlagewerk DOKIS bis zu automatischen Prüfsystemen zur wirkungsvollen Erhöhung der Fälschungserkennung.
- Aktuell genutzte Möglichkeiten zur Erlangung einer Falschidentität
- Falschidentitäten und ihre Bekämpfungsmöglichkeiten
- Grundsäulen des Erkennens von Fälschungen
- Papier und drucktechnische Sicherungen; besondere Sicherungen in Identitätspapieren
- Ausstellungs- und Personalisierungsmethoden
- Einfache Kontroll- und Prüfmethoden zur Erkennung von Fälschungen (1. Prüfebene)
- Umgang mit Hilfsmitteln, wie Fadenzähler, Lupen, UV-Lampen, vollautomatische Dokumentenprüfung (VISOTEC) der Bundesdruckerei
- Auslesen von elektronischen Chips und Barcodes
- Umgang mit dem Dokumenteninformationssystem – Sachfahndungsabfragen über das Internet
- Problematik von Impostoren- und Proxyausstellungen
- „Problemländer“, langjährige Praxiserfahrung
- Maßnahmen nach einer Verdachtsschöpfung
- Praktische Übungen zur Fälschungserkennung mit echten Asservaten
Zielgruppe
Mitarbeitende der Melde-, Pass-, Ausländerbehörden, Bürgerbüros, Standesämter, FührerscheinstellenZiele
Dieses Seminar erhöht die Sensibilisierung und verbessert den Kenntnisstand zur Erkennung von Falschidentitäten, Fälschungen, Verfälschungen, fälschliche Ausstellungen oder die missbräuchliche Benutzung von Dokumenten. Langjährige Seminarerfahrungen belegen eine Steigerung und Verbesserung der Fälschungserkennung von ca. 10 bis 20 % auf etwa 80 bis 90 %.
Der Veranstalter des Seminars / Anbieter des Inhalts ist die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Baden in Karlsruhe e.V.
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