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Anliegen des Seminars ist ein moderierter interdisziplinärer Erfahrungsaustausch zu rechtlichen, medizinischen und sozialen Fragen und Problemstellungen, welche durch die Teilnehmer:innen im Voraus oder während des Seminars eingebracht werden. Für die in der Praxis regelmäßig auftretenden Problemfelder werden gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.
Im Fokus stehen das alltagspraktische Vorgehen der beteiligten Stellen und Dienste unter rechtlichen und medizinischen Aspekten, aber auch Möglichkeiten der Vernetzung und Zusammenarbeit aller Beteiligten. Neben dem Zugewinn an Sicherheit im Umgang mit der Materie sollen auch Fragen zu menschlichen Belastungen und deren Bewältigung angesprochen werden.
RECHTLICHE ASPEKTE
Die von den Teilnehmer:innen eingebrachten Fälle werden in rechtlicher Hinsicht erörtert und unter Beteiligung aller möglichst praxisnahen Lösungen zugeführt. Oft geht es um das Spannungsverhältnis Selbstbestimmungsrecht psychisch kranker Menschen versus Fürsorge- und Schutzpflichten des Staates im Fall von Selbst- oder Fremdgefährdung. Darf sich jemand mit freiem Willen selbst schaden? In welchen Fällen kommt eine gesetzliche Betreuung in Frage, wie unterscheidet sich die öffentlich-rechtliche Unterbringung von einer zivilrechtlichen Unterbringung? Neben Verfahrensfragen werden auch die Erfahrungen mit dem zum 1. Januar 2015 in Kraft getretenen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz Baden-Württemberg (PsychKHG) und die aktuelle Entscheidung des BVerFGerichts zur Fixierung Untergebrachter thematisiert.
PSYCHIATRISCHE ASPEKTE
Es erfolgt ein Überblick über die wichtigsten psychischen Störungen. Fallbeispiele der Teilnehmenden können in diesem Zusammenhang erörtert werden.
> Schwerpunkte:
Bitte senden Sie Ihre Fragen mit kurz geschilderten Fallgestaltungen vorab bis spätestens 2 Wochen vor dem Seminar an die VWA Stuttgart, Lisa Zwick (L.Zwick@w-vwa.de).
Unterbringung und Betreuung von psychisch erkrankten Menschen - Medizinische und rechtliche Grundlagen - Erfahrungsaustausch
Dozierende
Achim Wiedwald
Richter am Amtsgericht LudwigsburgDr. Olivier Elmer
Psychologischer Psychotherapeut am Psychiatrischen Zentrum NordbadenInhalte
Eine Unterbringung psychisch Kranker stellt Mitarbeiter:innen in öffentlichen Verwaltungen nicht selten vor schwierige rechtliche und medizinische Fragen und geht vielfach mit bedrückenden Wahrnehmungen einher. Auch Soziale Dienste und Beratungsstellen sind zunehmend mit Fragen im Zusammenhang mit einer zwangsweisen Unterbringung und möglichen Alternativen befasst. Krisensituationen bei psychisch Kranken sind aus medizinischer Sicht dadurch gekennzeichnet, dass Gefahren für die Betroffenen selbst bestehen. Unter bestimmten Bedingungen können aber auch Gefahren für Personen in der Umgebung der Kranken entstehen.Anliegen des Seminars ist ein moderierter interdisziplinärer Erfahrungsaustausch zu rechtlichen, medizinischen und sozialen Fragen und Problemstellungen, welche durch die Teilnehmer:innen im Voraus oder während des Seminars eingebracht werden. Für die in der Praxis regelmäßig auftretenden Problemfelder werden gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.
Im Fokus stehen das alltagspraktische Vorgehen der beteiligten Stellen und Dienste unter rechtlichen und medizinischen Aspekten, aber auch Möglichkeiten der Vernetzung und Zusammenarbeit aller Beteiligten. Neben dem Zugewinn an Sicherheit im Umgang mit der Materie sollen auch Fragen zu menschlichen Belastungen und deren Bewältigung angesprochen werden.
RECHTLICHE ASPEKTE
Die von den Teilnehmer:innen eingebrachten Fälle werden in rechtlicher Hinsicht erörtert und unter Beteiligung aller möglichst praxisnahen Lösungen zugeführt. Oft geht es um das Spannungsverhältnis Selbstbestimmungsrecht psychisch kranker Menschen versus Fürsorge- und Schutzpflichten des Staates im Fall von Selbst- oder Fremdgefährdung. Darf sich jemand mit freiem Willen selbst schaden? In welchen Fällen kommt eine gesetzliche Betreuung in Frage, wie unterscheidet sich die öffentlich-rechtliche Unterbringung von einer zivilrechtlichen Unterbringung? Neben Verfahrensfragen werden auch die Erfahrungen mit dem zum 1. Januar 2015 in Kraft getretenen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz Baden-Württemberg (PsychKHG) und die aktuelle Entscheidung des BVerFGerichts zur Fixierung Untergebrachter thematisiert.
PSYCHIATRISCHE ASPEKTE
Es erfolgt ein Überblick über die wichtigsten psychischen Störungen. Fallbeispiele der Teilnehmenden können in diesem Zusammenhang erörtert werden.
> Schwerpunkte:
- Schizophrene Störungen
- Depressionen und Manien
- Abhängigkeitserkrankungen
- Organisch bedingte psychische Störungen
- Suizidalität
Zielgruppe
Mitarbeiter:innen der öffentlichen Verwaltung (insbesondere Ordnungsämter und Gesundheitsämter) sowie von Sozialen Diensten und Beratungsstellen, soweit sie direkt oder indirekt mit Fragen der zwangsweisen Unterbringung psychisch erkrankter Menschen befasst sind.Ziele
Anliegen des Seminars ist ein moderierter interdisziplinärer Erfahrungsaustausch zu rechtlichen, medizinischen und sozialen Fragen und Problemstellungen.Hinweise
FÄLLE/BEISPIELE DER TEILNEHMER:INNEN SIND AUSDRÜCKLICH ERWÜNSCHT!- Der Workshop wird durch Ihre Fragen und Problemstellungen gestaltet. Hierzu haben Sie die Möglichkeit, ein Fallbeispiel vorab einzureichen.
- Bitte bereiten Sie den Fall nach folgendem Muster vor:
- Informationen zur Ausgangssituation
- Beschreibung des eingeleiteten Unterbringungsverfahrens
- Eigene positive und negative Erfahrungen
- Fragen an die Dozenten und die Gruppe
Bitte senden Sie Ihre Fragen mit kurz geschilderten Fallgestaltungen vorab bis spätestens 2 Wochen vor dem Seminar an die VWA Stuttgart, Lisa Zwick (L.Zwick@w-vwa.de).
Der Veranstalter des Seminars / Anbieter des Inhalts ist die Württembergische Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie e.V.
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